Andrea Imwiehe
Die Stärke von Andrea Imwiehe ist es, die Stille zum Klingen zu bringen. (...) Die Inhalte der Bilder gründen auf persönlichen Erinnerungen der Künstlerin aus ihrer Familiengeschichte. Und tatsächlich wirken die stillen Anmutungen wie Rückspiegel in vergangene Zeiten (…) Es sind nur wenige Mittel, die die Künstlerin verwendet, um frei von Figurationen gefühlvoll eine narrative Ebene zu generieren. Sie appelliert an unser Gedächtnis und unsere Erfahrungen, denn alles, was wir sehen, kommt uns irgendwie bekannt vor. Die Serien heißen Altkleider, Mangel- und Kurzware, sie erinnern an den Teil unserer Jugend, in dem wir auf Großmutters Speicher in alten Koffern nach den Schätzen vergangener Zeiten stöberten.
Barbara Leicht (Kunsthistorikerin)